Probleme mit Kolleg:innen: Was Sie tun können

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Probleme mit Kolleg:innen können den Arbeitsalltag ziemlich erschweren. Wie Sie Lösungen finden, um das Arbeitsklima zu verbessern.

Ein Kollege ignoriert Sie einfach? Oder eine Kollegin spricht hinter Ihrem Rücken schlecht über Sie? Probleme mit Kolleg:innen sind weit verbreitet und fast jeder hat sie selbst schon einmal erlebt. Sie können sehr ärgerlich und emotional belastend sein sowie das Arbeitsklima vermiesen. Deshalb ist es wichtig, ihnen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern nach Lösungen zu suchen.

Beispiele für Probleme mit Kolleg:innen

Überall, wo unterschiedliche Personen zusammenkommen, „menschelt“ es. Probleme mit Kolleg:innen sind zwar normal, wirken sich aber aufs Gemüt aus. Außerdem drücken sie auf die Arbeitsleistung und wirken manchmal sogar bis ins Privatleben hinein. Sie haben das Potenzial wichtige Arbeitsprozesse zu lähmen, die eigene Konzentration zu verringern oder die nötige Erholung in der Mittagspause zunichtemachen.

Gängige Probleme mit Kolleg:innen

  • Falsches und hinterhältiges Verhalten: Jemand verhält sich Ihnen gegenüber zwar freundlich, aber Sie wissen, dass die Person hinter Ihrem Rücken schlecht über Sie spricht.
  • Ausgrenzung: Ein:e Kolleg:in verweigert das Gespräch, bindet Sie nicht in die Arbeit mit ein oder lässt Sie permanent außen vor.
  • Beschimpfung: Sie werden beleidigt, beschimpft und übermäßig kritisiert sowie abgewertet.

Wie löst man alltägliche Probleme mit Kolleg:innen?

Alltägliche Probleme mit Kolleg:innen sollten Sie im ersten Schritt selbst lösen. Wenn Sie ein:e Kolleg:in einfach nur von seiner Art her nervt oder schlechte Laune verbreitet, können Sie der Person weitestgehend aus dem Weg gehen. Versuchen Sie außerdem, das Verhalten von schwierigen Kolleg:innen nicht zu nehmen und professionell zu bleiben.

Verstehen Sie sich eigentlich gut, aber hatten einen Konflikt? Sprechen Sie das Problem so bald wie möglich sachlich an und klären es, um wieder ein gutes Arbeitsklima herzustellen.

Tipps für das klärende Gespräch

• Hören Sie aktiv zu.
• Lassen Sie auch die andere Sichtweise zu.
• Verwenden Sie Ich-Botschaften.
• Bleiben Sie sachlich.
• Stellen Sie Fragen.
• Seien Sie bereit für Kompromisse.

Woran erkennen Sie gröbere Probleme mit Kolleg:innen?

Oft dauert es eine Weile, bis einem bewusst wird, dass ein:e bestimmte:r Kolleg:in systematisch Schwierigkeiten bereitet. Hinweise auf gröbere Probleme mit Kolleg:innen können etwa sein, dass Sie privat vermehrt über die belastende Situation sprechen, in der Freizeit daran denken, Schlafprobleme haben oder plötzlich ungern in die Arbeit gehen.

Ist Ihnen das Problem erst einmal bewusst und haben Sie das Gefühl, dass Sie mit diesem Menschen nicht mehr professionell zusammenarbeiten können, sollten Sie handeln.

Wie umgehen mit gröberen Problemen mit Kolleg:innen?

Werden Sie zum Beispiel wiederkehrend beschimpft oder bewusst ausgegrenzt, können im ersten Schritt ebenso das Gespräch suchen. Machen Sie klar, dass Sie ein derartiges Verhalten nicht dulden. Sollten sich der oder die Kolleg:in weiterhin unfair verhalten, müssen Sie sich das auf keinen Fall gefallen lassen. Informieren Sie sich, ob das Verhalten unter Mobbing fällt. Um herauszufinden, ob Sie betroffen sind, ist die Mobbing-Checkliste der Arbeiterkammer ein guter Anhaltspunkt.

Tipp: Gehen Sie im Fall von Mobbing auf den:die Betriebsrät:in oder den Arbeitgeber zu und erklären Ihre Situation. Der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, zu handeln.

Wie können Sie Problemen mit Kolleg:innen vorbeugen?

Ein gewisser Grad an Selbstreflexion und Gelassenheit ist eine gute Voraussetzung, um Problemen mit Kolleg:innen vorzubeugen. Vor Konflikten, gröberen Schwierigkeiten mit der Kollegenschaft und einem unfreundlichen Arbeitsklima sind Sie aber trotzdem nicht komplett geschützt. Versuchen Sie jedenfalls, in solche Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, professionell und sachlich zu bleiben und holen Sie sich Hilfe, wenn Sie es für nötig halten.

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