Beförderung im Job: Wie der berufliche Aufstieg gelingt

Welche Fragen Sie sich beim Wunsch nach Beförderung unbedingt stellen sollten und mit welcher Taktik Sie im Job aufsteigen.

Eine Beförderung im Job bedeutet, innerhalb des Unternehmens beruflich aufzusteigen. Sie übernehmen in der Regel einen neuen oder weiteren Aufgabenbereich, tragen mehr Verantwortung und übernehmen eventuell die Führung von Mitarbeitenden. Auch Ihre exakte Jobbeschreibung ändert sich meistens mit einer Beförderung. Der berufliche Aufstieg bringt in den allermeisten Fällen auch eine Gehaltserhöhung und einen gesteigerten Selbstwert mit sich: Sie verdienen nicht nur mehr, sondern erfahren auch Motivation, Selbstwirksamkeit und Wertschätzung.

Die Gründe für eine Beförderung aus Firmensicht

Wie oben beschrieben, haben Sie als Arbeitnehmern*in nachvollziehbare, persönliche Gründe, um sich für eine Beförderung im Job einzusetzen. Kurzum: Sie möchten Ihre individuelle Karriereplanung vorantreiben und sich weiterentwickeln.

Wenn Sie den Aufstieg anstreben sollten Sie aber auch die möglichen Gründe kennen, warum Ihr Unternehmen neue Stellen besetzt oder schafft. Überlegen Sie deshalb, wie Beförderungsabläufe in Ihrem Unternehmen gestaltet sind.

Unternehmerische Gründe um Sie zu befördern

  • Hat die Firma eine grundlegende Philosophie der Weiterentwicklung? Es gibt Firmen, die ihren Mitarbeitenden ein motivierendes Umfeld bieten möchten. Das stärkt die Zufriedenheit und mindert die Abwanderung.
  • Oder gibt es klar strukturiertes Aufstiegsschema, das strikt eingehalten wird? Das kann etwa ein konkretes Schema sein, das Mitarbeitende von einer Trainee-Stelle bis ins Management führt.
  • Vielleicht soll aber auch ein akutes Problem mithilfe einer Neubesetzung gelöst werden? Das könnte etwa der Fall sein, wenn ein neuer großer Auftrag an Land gezogen wurde oder die Firma verhindern will, dass erfahrene Mitarbeitende zu einem anderen Unternehmen abwandern.

Beruflicher Aufstieg: Diese Fragen sollten Sie vorab klären

Bevor Sie den Wunsch nach einer Beförderung im Job äußern, sollten ehrlich Ihre Beweggründe und Vorstellungen reflektieren.

Mögliche Fragen zur Reflektion

  • Strebe ich tatsächlich eine Beförderung an oder nur eine Gehaltsverhandlung?
  • Warum möchte ich befördert werden? Was erwarte ich mir davon?
  • Bin ich bereit, mehr Verantwortung zu tragen? Auch Führungsverantwortung?
  • Wie ist meine aktuelle private Situation – habe ich ausreichend Energie?
  • Wie wirkt sich ein Jobaufstieg auf meine Familie oder Familienplanung aus?
  • Bleibt genügend Zeit für die Freizeitgestaltung?
  • Wie würde ich mit mehr Stress umgehen?
  • Was würde sich innerhalb des Unternehmens ändern – käme ich etwa in ein neues Team?
  • Was ändert sich in meinem Alltag durch eine Beförderung?
  • Welche Gehaltsvorstellungen habe ich für den beruflichen Aufstieg?

Wege zur Beförderung: Wie gehen Sie am besten vor?

Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Ziele und Erwartungen Sie verfolgen, können Sie den Wunsch nach Beförderung nach außen kommunizieren.

Konkrete Schritte zur Beförderung im Job

  • Den Wunsch nach einer Beförderung äußern
    Sie können bereits beim Bewerbungsgespräch anmerken, wo Sie sich beruflich in den kommenden Jahren sehen. Auch laufende Jahresgespräche können Sie nutzen, um den Wunsch nach beruflichem Aufstieg und Weiterentwicklung anzusprechen. So positionieren Sie sich und Ihr Unternehmen kann besser planen.
  • Gemeinsame Zielsetzung und Rahmenbedingungen für den Aufstieg zu schaffen
    Legen Sie Ihrem Unternehmen dar, was Sie auszeichnet und warum die Firma von einer Beförderung profitieren würde. Besprechen Sie mit Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten, wie greifbar ein Jobaufstieg ist: In welchem Zeitraum streben Sie die Beförderung an und ist das realistisch? Was würde eine Beförderung konkret bedeuten?

Wie können Sie damit umgehen, wenn die Beförderung abgelehnt wird?

Wird Ihr Wunsch auf Beförderung abgelehnt, werden Sie wahrscheinlich enttäuscht sein. Stellen Sie sich dem anfänglichen Frust und fragen sich, woran der berufliche Aufstieg vermutlich gescheitert ist. Wenn möglich, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten und eruieren Sie gemeinsam, unter welchen Bedingungen eine Beförderung zu einem anderen Zeitpunkt realistisch ist.

Falls Sie keine Personalverantwortung übernehmen möchten, informieren Sie sich über eine fachliche Aufstiegschance. Ist ein Aufstieg im Job langfristig aussichtslos, können Sie natürlich einen Unternehmenswechsel andenken, um einen beruflichen Stillstand zu vermeiden.

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