Mit einem Ferialjob im Sommer lassen sich erste Berufserfahrungen sammeln und das Konto aufbessern. Vor der Bewerbung sollte man sich überlegen, aus welchem Grund man im Sommer arbeiten möchte.
Ferialarbeit ab welchem Alter?
Zuerst einmal: Auch für einen Ferialjob müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Damit Jugendliche in den Ferien arbeiten dürfen, müssen sie mindestens 15 Jahre alt sein und die allgemeine Schulpflicht nach Beendigung der neunten Schulstufe mit Beginn der Sommerferien beendet haben.
Vorteile Ferialjob
Ein Ferialjob hat viele Vorteile: Man sammelt erste Berufserfahrungen für die Schule oder einen späteren Beruf und bessert nebenbei das Taschengeld beachtlich auf. Sommerjobs sind sozusagen ein Hineinschnuppern in die Arbeitswelt.
Ferialjobs in verschiedenen Branchen geben zudem eine Orientierung, welche Art von Tätigkeit einem liegt und welche weniger. Personalverantwortliche in Firmen sehen es zudem bei Bewerbungen gerne, wenn bereits die eine oder andere Arbeitserfahrung gesammelt wurde. Ein Bonus für künftige Bewerbungen!
Kriterien für Ferialjobwahl
Bevor die Bewerbung für den Ferienjob aber überhaupt beginnt, sollte man sich überlegen, aus welchem Grund man im Sommer arbeiten möchte. Ist Geld der wichtigste Faktor, um von den Eltern finanziell etwas unabhängiger zu sein, oder geht es vorrangig um das Sammeln von Arbeitserfahrung in einer bestimmten Branche?
Wer nicht recht weiß, in welchem Bereich er oder sie später einmal arbeiten möchte, kann die Sommerjobs dazu nützen, unterschiedliche Branchen und Tätigkeiten auszuprobieren. Ferialjobs in verschiedenen Unternehmen beziehungsweise auch in Firmen mit unterschiedlichen Größen sind in diesem Fall sinnvoll. Daher hängt die Wahl der Ferialarbeit wesentlich vom Motiv ab – kurzfristiger finanzieller Gewinn oder ein Sammeln von relevanter Berufserfahrung.
Generell ist anzumerken, dass ein Ferialjob immer neue Erfahrungen mit sich bringt – unabhängig von Branche und Tätigkeit. Man lernt neue Menschen kennen und erhält einen Einblick in das Berufsleben. Oft ergeben sich durch Ferialjobs Möglichkeiten, neue Perspektiven oder Jobaussichten, die man zuvor vielleicht gar nicht auf dem Radar hatte.
Welches Gehalt für Ferialarbeit?
Ein Ferialjob muss in Österreich nach dem Kollektivertrag entlohnt werden. Dieser ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Zwischen 1.000 und 1.500 Euro brutto sind in den meisten Branchen üblich. Für einige wenige Branchen, für die es keinen Kollektivertrag gibt, bildet das ortsübliche Entgelt den Mindestlohn.
Von Ferialjobs zu unterscheiden sind Ferialpraktika oder Volontariate bei denen der Ausbildungszweck im Vordergrund steht. Hier wird individuell zwischen Arbeitgebern und Praktikantinnen und Praktikanten ausgemacht ob und wie viel Entgelt ausbezahlt wird, außer im Kollektivvertrag ist dies ausdrücklich geregelt.
Nützliche Tipps für den Ferialjob
- Rechtzeitig nach Ferialstellen umsehen
Ferialjobs werden online auf Jobbörsen wie z. B. in der Ferialjobbörse von DER STANDARD oder direkt auf den Webseiten von Unternehmen ausgeschrieben. Oft findet man Ferialjobs auch über persönliche Kontakte oder durch Initiativbewerbungen. Früh genug mit der Suche beginnen!
- Eine professionelle Bewerbung
Auch wenn es sich „nur“ um einen Ferialjob handelt, sollte die schriftliche Bewerbung möglichst professionell und fehlerfrei sein. Unsere weiteren Tipps zum Bewerbungsschreiben könnten dabei hilfreich sein.
- Motiv für Ferialjob überlegen
Geht es vorrangig um das Geld oder um Praxiserfahrung für künftige Bewerbungen?
- Rahmenbedingungen vorab klären
Kollektivvertrag, Arbeitsvertrag, Dauer, Arbeitszeit, Bezahlung und Tätigkeit abklären.
- Steuern via Arbeitnehmerveranlagung rückfordern
Wer nur einige Monate im Jahr arbeitet, kann die bezahlte Steuer via Arbeitnehmerveranlagung ab dem Folgejahr vom Finanzamt rückfordern. (scu)
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