Auch wenn online Formulare und Bewerbungen per E-mail auf dem Vormarsch sind, ist die Bewerbungsmappe nach wie vor relevant. Wie Sie diese am besten gestalten und was nicht fehlen darf.
Bewerbungsmappe noch erwünscht?
Die meisten Bewerbungen in Österreich passieren mittlerweile online. Traditionelle Unternehmen sowie auch teilweise Klein- und Mittelunternehmen ziehen in einigen Fällen Bewerbungen in Papierform noch vor. Aber die klassische Bewerbungsmappe ist in den meisten Branchen bereits überholt.
Dennoch ist es auch im Falle einer online Bewerbung oft sinnvoll, diese ähnlich der Struktur einer klassischen Bewerbungsmappe in Printform aufzubauen. Manchmal wird auch in online ausgeschriebenen Stellen ausdrücklich um die Zusendung der Bewerbungsunterlagen in Papierform gebeten – wenn auch zunehmend seltener.
Aufbau und Inhalt einer Bewerbungsmappe
Eine Bewerbungsmappe hat in der Regel nur wenige Komponenten.
- Anschreiben (auch Motivationsschreiben oder Bewerbungsschreiben genannt)
- Deckblatt zur Übersicht (optional)
- Lebenslauf
- Zeugnisse (Ausbildung, Dienstzeugnis), gegebenenfalls Referenzen und Arbeitsproben
Das Anschreiben (Motivationsschreiben)
Das Anschreiben ist sozusagen das Herzstück der Bewerbung. An dieser Stelle erörtern Sie, warum Sie sich für die ausgeschriebene Stelle bewerben und weshalb der Arbeitgeber gerade Sie für diese Position auswählen soll. Das Anschreiben soll immer obenauf liegen. Selbst das Deckblatt, falls verwendet, soll unter dem Anschreiben und direkt auf dem Lebenslauf gereiht werden.
Das Deckblatt
Ein Deckblatt ist kein Muss. Es soll als Übersicht über die wichtigsten Bewerbungsunterlagen dienen. Ein Deckblatt enthält in der Regel die Kontaktadresse, ein Foto und ein Anlagenverzeichnis – also etwa „Anschreiben Lebenslauf, Zeugnisse und Referenzen“. Das Bewerbungsfoto und die Adresse lassen sich an anderer Stelle einsparen und schaffen gegebenenfalls etwas Platz. Eine übersichtliche und gut strukturierte Bewerbung kommt jedoch auch ohne Deckblatt aus.
Der Lebenslauf
Der Lebenslauf soll die wichtigsten Informationen zur eigenen Person und in Bezug auf die ausgeschriebene Position zusammenfassen. Ein Foto ist kein Muss, aber im deutschsprachigen Raum meist erwünscht. Der Lebenslauf sollte so angeordnet sein, dass sich die aktuellsten Informationen an oberster Stelle befinden und soll nicht mehr als zwei Seiten umfassen.
Zeugnisse, Referenzen und Arbeitsproben
Relevante Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse (Dienstzeugnisse) sollten in Kopie beigelegt werden. Auch Nachweise über für den Job relevante Fortbildungen können beigelegt werden. Verlangt der Arbeitgeber in der Stellenausschreibung Arbeitsproben, sind diese in der Bewerbungsmappe zuletzt einzureihen. Legen Sie nicht zu viele Zeugnisse und Arbeitsproben bei, da dies schnell unübersichtlich wirkt und vom Wesentlichen ablenkt. Weniger ist hier oft mehr. Daher nur Aktuelles und Relevantes beilegen.
Welche Art von Mappe?
Die Bewerbungsmappe sollte von Design und Gestaltung grundsätzlich zum Job passen und farblich nicht zu auffällig sein – etwa in grell-bunten Farben. Alle Bewerbungsunterlagen sollten ein durchgängiges Design aufweisen, dies suggeriert Ordnung und Strukturiertheit. Generell gilt aber: Verwenden Sie, was Ihnen selbst zusagt. Immerhin ist die Bewerbungsmappe Ausdruck ihres persönlichen Geschmacks, den Sie in das Unternehmen mitbringen wollen. (scu)
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