Gehalt - DER STANDARD Jobs https://jobs.derstandard.at// Mon, 12 Feb 2024 12:12:51 +0000 de-AT hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6 Inflationsanpassung beim Gehalt: die wichtigsten Faken https://jobs.derstandard.at//gehalt/inflationsanpassung-beim-gehalt-die-wichtigsten-faken/ Mon, 12 Feb 2024 12:12:49 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=61132 Was Inflation konkret bedeutet und wie die Indexanpassung Ihr Gehalt beeinflussen kann.

Die Inflationsanpassung des Gehalts rückt gerade in wirtschaftlich instabilen Zeiten in den Vordergrund. Wenn die Preise für Alltagsgüter durch die Inflation steigen, sollte logischerweise auch das Gehalt angehoben werden. Somit bleibt das Leben leistbar und die Kaufkraft erhalten. Die Löhne und Gehälter steigen zumeist tatsächlich mit der Inflation, aber nicht in jedem Fall. Worauf ist bei der Indexanpassung des Gehalts zu achten und welche Ausnahmen gibt es?

Definition: Was bedeutet der Begriff Inflation?

Inflation bedeutet, dass die Preise für Konsumgüter steigen und das Geld an Wert verliert. Steigt die Inflationsrate, müssen Verbraucher*innen mehr Geld für Dinge des täglichen Lebens ausgeben. Oder, anders gesagt: Sie bekommen weniger für ihr Geld. Die Inflation ist laut Statistik Austria im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent gestiegen. Starke Preisanstiege gab es vor allem in der Gastronomie, bei Lebensmitteln und beim Wohnen aufgrund hoher Kosten für Energie und Instandhaltung.

Was treibt die Inflation nach oben?

Die Gründe für eine steigende Inflation sind vielschichtig. In den vergangenen Jahren ist sie vor allem deshalb in die Höhe gerast, weil Rohstoffe und Energie aufgrund von Pandemie, Krieg und Klimakrise teurer wurden. Nach den Corona-bedingten Einschränkungen haben Konsumierende zudem mehr nachgefragt, als produziert werden konnte.

Warum ist eine Inflationsanpassung beim Gehalt sinnvoll?

Löhne und Gehälter der Inflation anzupassen dient dazu, dass sich Arbeitnehmende bei steigenden Preisen noch dieselben Dinge leisten können: Essen, Wohnen, Energie etc. Wird das Gehalt um die Inflation angepasst, können Lebensstandard und Kaufkraft erhalten werden.

Zusatzinfo: Steigen die Gehälter, bedeutet das auch mehr Kosten für die Unternehmen. Diese geben sie wiederum an die Konsumierenden weiter. Diesen Automatismus nennt man Inflationsspirale oder Lohn-Preis-Spirale. Ab wann diese genau einsetzt, ist aber umstritten, wie zuletzt öffentlich diskutiert wurde.

Ist die Inflationsanpassung des Gehalts gesetzlich vorgeschrieben?

Arbeitnehmenden, die nach dem Mindestlohn im jeweiligen Kollektivvertrag eingestuft sind, steht die jährlich von den Gewerkschaften ausverhandelte Gehalts- oder Lohnerhöhung gesetzlich zu. Als Basis für die Verhandlungen dient die Inflationsrate, weshalb oft von der Inflationsanpassung des Gehalts gesprochen wird. Das soll sicherstellen, dass die Gehaltserhöhungen mit den gestiegenen Preisen mithalten.

Wichtig: Erst wenn die Lohnerhöhung die Inflationsrate übersteigt, sind die gestiegenen Preise nicht nur abgeholten, sondern auch die realen Löhne gestiegen.

Für wen gilt die Inflationsanpassung beim Gehalt nicht zwingend?

Arbeitnehmende, die über dem kollektivvertraglich festgelegten Mindestlohn bezahlt werden, haben nicht automatisch Anspruch auf eine jährliche Indexanpassung des Gehalts. Sie verdienen nur dann mehr, wenn die Erhöhung von Arbeitgeberseite und Gewerkschaft ausverhandelt wird.

Gut zu wissen: In diesem Fall spricht man von einer Ist-Lohn-Erhöhung. Sie ist normalerweise niedriger als die Erhöhung des Mindestlohns.

Für wen gilt die Inflationsanpassung beim Gehalt gar nicht?

Arbeitnehmende ohne Kollektivvertrag haben keinen Anspruch auf eine Inflationsanpassung des Gehalts. Ihr Einkommen steigt nur, wenn sie dies individuell mit ihrem Arbeitgeber oder ihrer Arbeitgeberin vereinbaren. Als Grundlage für Gehaltsverhandlungen kann die Inflation dienen.

Wichtig: Arbeitnehmende sollten bedenken, dass die Kosten auch für Unternehmen inflationsbedingt steigen. Als Argument für eine Gehaltserhöhung sollten außerdem nicht externe Faktoren wie die Inflation, sondern die eigene Leistung und der persönliche Einsatz genannt werden.

Was tut die Regierung gegen die Inflation?

Um die hohe Inflationsrate auszugleichen, ist in Österreich seit Anfang 2023 die kalte Progression abgeschafft. Bis dahin waren Steuerzahler*innen inflationsbedingt automatisch in höhere Steuerstufen gerückt, obwohl sie sich aufgrund der Geldentwertung faktisch nicht mehr leisten konnten. Mit der Abschaffung der kalten Progression werden die Einkommenssteuerstufen großteils automatisch an die Inflation angepasst.

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Was Opernsängerinnen und Opernsänger verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-opernsangerinnen-und-opernsanger-verdienen/ Wed, 16 Dec 2020 14:45:11 +0000 http://localhost/?p=3183 Gut gebuchte OpernsängerInnen verdienen bis zu 80.000 Euro jährlich. Superstars kassieren deutlich mehr: Jenseits von 50.000 Euro sind es pro Abend

Klassische SängerInnen studieren an einer Musikhochschule oder einem Konservatorium und können sich entweder auf Oper oder Lied, Konzert und Oratorium spezialisieren. Bereits während des Studiums ist es wichtig, Auftrittserfahrung zu sammeln und sich im Rahmen von Wettbewerben zu profilieren.

In einem Opernhaus werden SängerInnen aufgrund des Timbres und Umfangs ihrer Stimme für ein bestimmtes Stimmfach fest engagiert, zum Beispiel als Kavalierbariton, lyrischer Tenor oder Soubrette. Sie bekommen einen Festvertrag und stehen innerhalb der Spielzeit für ein definiertes Repertoire von vier bis acht verschiedenen Partien zur Verfügung. Für die Einstudierung eines neuen Werkes sind SängerInnen bis zu sechs Wochen beschäftigt. Sooft die Stücke am Spielplan stehen, haben sie ihren Auftritt. In der Regel ist das zwei bis drei Mal in der Woche, teilweise zusätzlich zu den Proben für ein neues Stück.

An ihren freien Tagen können sie in Abstimmung mit dem Opernhaus Konzerte an anderen Schauplätzen geben, die sie auf Basis von Werkverträgen für eine einzelne Aufführung, eine Reihe von Auftritten oder eine Konzerttournee erfüllen.

Ab Mitte 30 freiberuflich

Viele SängerInnen verdienen sich erste Sporen an einem Opernhaus und erarbeiten sich dort ein gewisses Repertoire. Ab einem Alter von Mitte 30 wollen die meisten Sänger frei arbeiten und über Stückverträge für einzelne Partien engagiert werden.

Bei einer Spezialisierung auf Lied, Konzert und Oratorium sind Sänger und Sängerinnen zumeist freiberuflich tätig. Ihre Aufträge akquirieren sie entweder selbst oder über eine Agentur. Ansprechpartner für Auftritte sind etwa die künstlerischen Leiter von Festivals oder die Dirigenten eines Chors. Wer in fixen Ensembles singt, kann dies oft mit einer solistischen Karriere nicht vereinbaren.

Viele machen sich bis Mitte 30 als Sänger bzw. Sängerin einen Namen und können mit immer prominenteren Musikern zusammenarbeiten. Eine Spezialisierung, etwa auf Alte Musik oder zeitgenössische Musik eröffnet oft weitere Konzertmöglichkeiten.

Zweites Standbein

Wer als freiberufliche/r SängerIn gut gebucht ist, steht im Schnitt an drei Konzertwochenenden pro Monat auf der Bühne. Die Passionszeit und Weihnachten sind dabei Zeiträume mit höherer Buchungslage. Unter 50 Auftritten pro Jahr ist ein/e SängerIn wenig ausgelastet, mit 100 Auftritten pro Jahr ist er sehr gut gebucht.

Die Gesangskarriere kann teilweise bis zu einem Alter von über 70 Jahren andauern. Aufgrund von Stress und der starken Beanspruchung der Stimme tritt jedoch für viele SängerInnen ein früheres Karriereende ab 50 Jahren ein. In den letzten Jahren herrscht größerer Konkurrenzdruck durch junge Kollegen aus Asien. Viele beginnen daher noch während ihrer aktiven Karriere, sich ein zweites Standbein aufzubauen, wenn sie es nicht in die das obere Mittelfeld geschafft haben. Sie arbeiten dann in einer Musikschule oder in einem völlig berufsfremden Umfeld.

Sänger und Sängerinnen müssen auch als Solisten Teamplayer sein, weil sie mit anderen Musikern in einem Gesamtgefüge zusammenarbeiten. Stressresistenz ist aufgrund der zahlreichen Reisen eine weitere wichtige Eigenschaft. Sie müssen ihre Stimme pflegen, sorgsam mit ihr umgehen und sollten ihr Repertoire, besonders in der Oper, klug auswählen. Gesang auf höchstem Niveau ist eine auch körperlich anstrengende Arbeit, weshalb SängerInnen auch auf ihre Fitness achten müssen. Neben den Auftritten müssen auch Schon- und Lernzeiten für neue Stücke eingeplant werden.

50.000 pro Auftritt eines Opernstars

Die Gehälter an einer Oper liegen zu Beginn meist um 24.500 Euro brutto pro Jahr. Sie steigen nach 5 Jahren im Schnitt auf 34.000 Euro und nach zehn Jahren auf 43.800 Euro. Zusammen mit weiteren Konzertgagen verdienen gut gebuchte OpernsängerInnen daher zwischen 60.000 und 80.000 Euro brutto pro Jahr. Zum Vergleich liegen die Spitzengagen der internationalen Opernstars jenseits von 50.000 Euro für einen einzelnen Soloabend, etwa im Rahmen eines großen Festivals.

Die Gagen als selbständige Künstler haben eine enorme Bandbreite. Weniger bekannte SängerInnen verdienen für kleine solistische Konzertauftritte, etwa bei einem Gottesdienst, zwischen 100 bis 200 Euro. Ein übliches Honorar für ein Einzelkonzert in Österreich beträgt meist ab 700 bis 1.000 Euro. Renommierte Sänger und Sängerinnen verdienen in der Regel zwischen 2000 bis 4000 Euro pro Auftritt. Je nach Absprache bezahlt der Veranstalter teilweise Fahrtkosten und Übernachtung.


Conrad Pramböck ist internationaler Gehaltsexperte und Geschäftsführer von Upstyle Consulting. Er berät Unternehmen seit über 20 Jahren zum Thema Gehalt.


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Was Beraterinnen und Berater verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-beraterinnen-und-berater-verdienen/ Wed, 04 Nov 2020 11:28:56 +0000 http://localhost/?p=3095 Beratung ist ein ausgesprochen weites Berufsfeld, bei dem Firmen und Privatkunden und -kundinnen in einer Vielzahl an Bereichen unterstützt werden. Generell ist der Beratungsbedarf für Unternehmen wie auch für Privatpersonen aufgrund der zunehmenden Komplexität im Berufsalltag in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Typische Tätgkeitsfelder der Unternehmensberater sind etwa Strategieberatung, Optimierung von Geschäftsprozessen und Organisationen, IT-Beratung oder die Implementierung von Maßnahmen zur Kosteneinsparung. Personalberater und -beraterinnen werden von Unternehmen mit der Suche und Auswahl von Führungs- und Fachkräften beauftragt. Für Privatpersonen gibt es ebenfalls eine große Vielzahl an Beratungsfeldern, wie beispielsweise Karriere, Styling oder Lifecoaching.

Was das Profil verlangt

Berater und Beraterinnen brauchen in erster Linie ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten und eine sehr gute Präsentationstechnik. Neben Redegewandtheit sind aufgrund der Vielzahl und Vielfalt der Klienten auch hohe Flexibilität und soziales Vermögen gefragt. Problemlösungskompetenzen, Stressresistenz und analytisches Denken werden in diesem Beruf ebenso vorausgesetzt. In größeren Unternehmensberatungsfirmen kommen ausgeprägte Führungs- und Projektleitungsfähigkeiten hinzu, da Berater/Beraterinnen dort meist im Team arbeiten. Außerdem wird dort meist ein überdurchschnittlicher Arbeitseinsatz und eine hohe Reisebereitschaft erwartet.

Für die meisten Beratungsberufe wird eine akademische Ausbildung vorausgesetzt. Unternehmens- oder Personalberater/-beraterinnen haben häufig ein wirtschaftliches oder sozialwissenschaftliches Studium absolviert. Gerade bei großen Beratungsfirmen sind technische Studien wegen der für die Praxis äußerst nützlichen analytischen Fähigkeiten zunehmend gefragt. Viele Berater/Beraterinnen von Privatpersonen haben zusätzlich eine Coaching-Ausbildung.

Wichtig ist, möglichst bald einschlägige Berufserfahrung zu sammeln. Die typische Karriere als Unternehmensberater/-beraterin beginnt als Angestellte/r einer Beratungsfirma mit der Unterstützung von erfahrenen Kollegen und Kolleginnen. Nach ein paar Jahren Berufstätigkeit sind häufig jene am erfolgreichsten, die sich auf einen bestimmten Themenbereich oder eine Branche spezialisieren. Der Fokus auf eine spezielle Nische ist wichtig, um die Bedürfnisse und Fragestellungen der Klienten und Klientinnen möglichst gut zu kennen. Für den weiteren beruflichen Aufstieg ins Management einer Beratungsfirma sind vor allem Verkaufserfolge und der Aufbau eines beruflichen Netzwerks entscheidend.

Zum Gehalt von Beratern und Beraterinnen

Die Verdienstmöglichkeiten sind je nach Branche sehr unterschiedlich. Das Einstiegsgehalt bei vielen Beratungsgesellschaften für Firmenkunden bewegt sich um die 35.000 Euro brutto pro Jahr. Die großen amerikanischen Beratungsgesellschaften zahlen Einstiegsgehälter von über 60.000 Euro brutto und stellen damit Ausreißer nach oben dar. Für Berater und Beraterinnen von Privatpersonen bewegen sich die Einstiegsgehältern hingegen meist zwischen 25.000 und 30.000 Euro.

Die weitere Einkommensentwicklung ist stark von der jeweiligen Beratertätigkeit abhängig. Teamleiter und Teamleiterinnen von Beratungsorganisationen für Private, wie etwa Jobcoaching, verdienen meist zwischen 40.000 und 45.000 Euro brutto pro Jahr, während Projektleiter und Projektleiterinnen in den großen Unternehmensberatungen mit Gehältern von über 100.000 Euro rechnen können.

Auf den Bonus kommt es an

Viele Unternehmens- und Personalberater und -beraterinnen ohne Führungsverantwortung verdienen nach etwa 10 bis 15 Jahren Berufserfahrung zwischen 70.000 und 80.000 Euro jährlich. Bei zahlreichen Beratungsgesellschaften kommt ein zusätzlicher Bonus dazu, der sich in der Regel an Umsätzen, Auslastung und Deckungsbeiträgen orientiert. Durchschnittlich beträgt dieser Bonus zwischen 10 und 30 Prozent des Grundgehalts.

Für viele Berater und Beraterinnen spielt mit zunehmender Berufserfahrung die Selbständigkeit als Karriereweg eine immer größere Rolle. Selbstständige Unternehmensberater/-beraterinnen arbeiten häufig mit Tagessätzen, die meistens zwischen 1500 und 3000 Euro brutto betragen. Selbständige Berater/Beraterinnen von Privatpersonen arbeiten in der Regel mit Stundensätzen zwischen 70 und 120 Euro brutto.

Conrad Pramböck ist internationaler Gehaltsexperte und Geschäftsführer von Upstyle Consulting. Er berät Unternehmen seit über 20 Jahren zum Thema Gehalt.

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Was Bestatter und Bestatterinnen verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-bestatter-und-bestatterinnen-verdienen/ Fri, 30 Oct 2020 08:15:07 +0000 http://localhost/?p=3061 Bestatter und Bestatterinnen sind in Absprache mit den Hinterbliebenen für die Organisation und Durchführung einer Trauerfeier, für die Auswahl der Bestattungsart und die Nachversorgung eines/einer Toten verantwortlich.

Aufgaben und Kompetenzen

Die Aufgabe von Bestattern und Bestatterinnen besteht darin, die Verstorbenen mit einem Bestattungsfahrzeug abzuholen und zu überführen. Sie sind verantwortlich für die Durchführung der hygienischen Versorgung unter Einhaltung der Gesundheits- und Hygienevorschriften einschließlich Waschen, Kleiden, beerdigungsgerechtes Schminken, Einbettung und Aufbahrung der Verstorbenen. Auf Wunsch regeln sie auch die behördlichen Formalitäten.

Bestatter und Bestatterinnen stehen nie selbst im Mittelpunkt der Feier, sondern sind darauf geschult, im Hintergrund die Organisation zu übernehmen und die Familie von möglichst vielen Aufgaben zu entlasten. Zu ihren wichtigsten persönlichen Kompetenzen zählen gepflegtes, freundliches und höfliches Auftreten, eine hohe soziale Kompetenz und Sensibilität im Umgang mit Hinterbliebenen sowie psychische und physische Belastbarkeit.

Flexibel und einfühlsam

Aufgrund unregelmäßiger Arbeitszeiten benötigen sie zeitliche Flexibilität und stehen in Bereitschaftsdienst. Angesichts des hohen emotionalen Gehalts der Feier ist eine selbstständige, kundenorientierte und zuverlässige Arbeitsweise unbedingt erforderlich. Ihr Job erfordert ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit, Serviceorientierung und Verantwortungsbewusstsein.

Bestatter dienen den Hinterbliebenen als wichtige Stütze in einer schwierigen Zeit und leisten daher nicht nur fachliche Beratungsdienste, sondern häufig auch seelischen Beistand. In ihrer Arbeit geht es um das richtige Maß zwischen Professionalität und aufrechtem Mitgefühl.

Wie wird man Bestatter bzw. Bestatterin?

Für eine Tätigkeit als Bestatter oder Bestatterin sind eine zweijährige Tätigkeit in einem Bestattungsunternehmen sowie eine absolvierte Befähigungsprüfung notwendig. Die Vorbereitungskurse und die Befähigungsprüfung finden grundsätzlich berufsbegleitend statt. Die Inhalte der Prüfung sind unter anderem die Fachkunde der Thanatopraxie, also alle Tätigkeiten im Bestattungswesen, die über eine hygienische Totenversorgung hinaus nötig sind, um die ästhetisch und hygienisch einwandfreie Aufbahrung eines/einer Verstorbenen zu gewährleisten. Zusätzlich werden Fragen zu wirtschaftlichen, organisatorischen, psychologischen und juristischen Themenbereichen gestellt.

Gehalt

Bestatter und Bestatterinnen sind entweder bei gemeindeeigenen oder bei privaten Bestattungsunternehmen beschäftigt. Ihr Einstiegsgehalt liegt meist im Bereich zwischen 24.000 und 25.500 Euro brutto pro Jahr und steigt nach über zehn Jahren Dienstzeit auf bis zu 33.600 Euro. Das Geschäft mit dem Tod wird es immer geben, wirklich reich werden Bestatter und Bestatterinnen dabei jedoch nicht.


Conrad Pramböck ist internationaler Gehaltsexperte und Geschäftsführer von Upstyle Consulting. Er berät Unternehmen seit über 20 Jahren zum Thema Gehalt.


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Was Butler verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-butler-verdienen/ Tue, 25 Aug 2020 11:33:04 +0000 http://localhost/?p=2837 Diskretion ist der wichtigste Auftrag eines Butlers. Dafür wird er auch gut entlohnt.

Aufgaben

Die traditionelle Aufgabe des Butlers ist der persönliche Service, das Tischdecken und Servieren der Mahlzeiten. Er kümmert sich um das persönliches Wohlbefinden des Dienstgebers und ist laufend bemüht, dessen Komfort zu steigern, etwa durch Abstimmung des Weinsortiments. Er kümmert sich darum, dass jede gewünschte Spezialität im Hause zur Verfügung steht.

Ein moderner Butler organisiert und verwaltet zusätzlich die Residenzen im In- und Ausland, wie insbesondere die Beauftragung von Professionisten, Organisation des Hauspersonals, Herrichten des Hauses hinsichtlich Einrichtung und persönlichem Bedarf sowie die Reiseplanung. Er organisiert Einladungen und Events und hat die Rolle des Troubleshooters.

Spezielle Trainings

In Österreich gibt es rund 100 Butler. Sie alle haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, idealerweise als Reisebüro-Assistent oder als Hotelfachkraft. Den nötigen Schliff erhalten Butler bei einer speziellen Ausbildung für Personal Assistants oder Butler. Zu den renommiertesten Schulen zählt die International Butler Academy in den Niederlanden. Die Kosten für das acht Wochen dauernde Trainingsprogramm betragen 14.500,- Euro. Der Beruf ist heutzutage keine ausschließliche männliche Domäne mehr. Eine „Butleress“ übernimmt zusätzlich die persönliche Betreuung der Dame des Hauses.

Diskretion ist das oberste Gebot eines Butlers. Er muss im Hintergrund die Fäden ziehen, ist unscheinbar und dennoch eloquent. Besonders gefragt sind vielseitige Berufserfahrung und Organisationstalent. Englischkentnisse sind erforderlich, um spontan auf Gäste und internationale Kontakte zu reagieren und auch hilfreich im Ausland zur Verfügung zu stehen.

Spitzenverdienst

Das Gehalt eines Butlers beträgt beim Berufseinstieg im Privathaushalt 68.500 Euro brutto pro Jahr. Nach seinen zusätzlichen Qualifikationen und Aufgabenbereichen, die er im Laufe der Jahre zusätzlich betreut, steigert sich das Gehalt eines Butlers mit über zehn Berufsjahren im Schnitt auf 124.800 Euro. Die Spitzenverdiener erzielen Einkommen von deutlich über 150.000 Euro brutto pro Jahr.


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Was Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-geschaftsfuhrerinnen-und-geschaftsfuhrer-verdienen/ Fri, 06 Mar 2020 10:52:55 +0000 http://localhost/?p=2113 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer vertreten Unternehmen nach außen und sind nach innen mit der Leitung der Geschäfte betraut. Sie sind für die kurz-, mittel- und langfristigen Umsatz- und Ertragsziele sowie die Erreichung der finanziellen Ziele des Unternehmens verantwortlich.

Das Einkommen der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer richtet sich nach verschiedenen Kriterien, wie insbesondere der Branche und der Größe der Gesellschaft. Größere Unternehmen zahlen in der Regel höhere Gehälter als kleinere als Ausdruck eines größeren Verantwortungsbereichs. Die Unterschiede der Vergütung von Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern in den einzelnen Branchen und Unternehmensgrößen sind enorm und reichen von unter 50.000 Euro bis weit über 1 Million Euro brutto pro Jahr.

Die Gehälter von Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer in kleineren Non-Profit-Organisationen beginnen bei rund 60.000 Euro brutto pro Jahr. Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer in kleinen Vertriebsgesellschaften mit bis zu 50 Mitarbeitern verdienen im Schnitt um die 120.000 Euro brutto pro Jahr. In mittelständischen Unternehmen mit 300 bis 500 Mitarbeitern verdienen Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer meist in der Bandbreite zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Gesellschaften mit rund 1.000 Mitarbeitern zahlen ihren Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern in der Regel über 200.000 Euro.

Demgegenüber stehen die Einkommen der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer in den großen Konzernen mit 300.000 bis 500.000 Euro brutto pro Jahr. Gehälter in dieser Größenordnung sind in Österreich jedoch die absolute Ausnahme, da es anders als in Deutschland oder der Schweiz hierzulande nur wenige Großkonzerne gibt.

Bonus extra

Zu diesen Grundgehältern treten jeweils noch Bonuszahlungen hinzu. Während im sozialen Bereich Bonuszahlungen unüblich sind, bewegen sich die variablen Vergütungen für Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer in kleinen Unternehmen meist zwischen 20 und 30 Prozent des Jahresgrundgehalts, in mittelständischen Unternehmen zwischen 30 und 50 Prozent und in den großen Konzernen um die 100 Prozent des Jahresgrundgehalts on top. Meist orientiert sich der Bonus an Gewinnkennzahlen des Unternehmens, wie etwa dem EGT.

Außerdem erhalten die meisten Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer einen Dienstwagen, üblicherweise in der Klasse Audi A6 bzw. 5-er BMW. In den großen Konzernen fahren die Führungskräfte der 1. Ebene die nächsthöhere Klasse. Das Vergütungspaket für Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer wird in zahlreichen Fällen durch Versicherungen und eine Firmenpension ergänzt.


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Was Straßenkehrer verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-strassenkehrer-verdienen/ Fri, 28 Feb 2020 12:20:31 +0000 http://localhost/?p=2068 Wien ist seit vielen Jahren die lebenswerteste Stadt der Welt. Das saubere Stadtbild, um das sich vor allem die Straßenkehrer täglich bemühen, leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag.

Straßenkehrer säubern in Wien ein Straßennetz von fast 2800 Kilometern und betreuen Fußgängerzonen von rund 350.000 Quadratmetern, entleeren Mistkübel für Fußgängerinnen und Fußgänger, pflegen öffentliche Plätze mit Grünanlagen und halten Verkehrstafeln und Zäune instand. Sie kümmern sich außerdem um die Reinigung nach ca. 200 Veranstaltungen im Straßenraum pro Jahr und die Abfuhr von Sperrmüll auf öffentlichen Verkehrsflächen. Im Winter fällt zusätzlich noch die Schneebeseitigung in ihren Zuständigkeitsbereich.

Kehrforce

Seit Oktober 2007 ist in Wien zusätzlich die sogenannte Kehrforce der MA 48 im Einsatz. Diese aus rund 30 Fachkräften bestehende mobile Eingreiftruppe wird nicht nur im jeweilig zuständigen Bezirk, sondern vor allem anlassbezogen aktiv. Besonders bei Großveranstaltungen und Sonderreinigungen am Wochenende wird auf das Personal der Kehrforce zurückgegriffen. Außerdem gibt es die sogenannten Waste Watchers, die ihrer Kontroll- und Aufklärungstätigkeit nach dem Wiener Reinhaltegesetz nachgehen und gegebenenfalls Umweltsünder abstrafen dürfen.

Bei jedem Wetter

Straßenkehrerinnen und Straßenkehrer der MA 48 sollten physisch geeignet sein, in jeder Wetterlage ihrem Dienst im Freien nachkommen zu können. Deutschkenntnisse sollten insofern vorhanden sein, damit sie sich mit Fußgängerinnen und Fußgängern angemessen unterhalten können. Die fachliche Schulung, vor allem der Umgang mit den verschiedenen Fahrzeugen und Reinigungsgeräten, erfolgt betriebsintern. Vorteilhaft, aber nicht zwingend, ist ein C-Führerschein.

Straßenkehrerinnen und Straßenkehrer bei der MA 48 verdienen in den ersten Dienstjahren ein Grundgehalt von 23.400 Euro brutto pro Jahr. Nach 25 Jahren verdient eine Straßenkehrerin bzw. ein Straßenkehrer durchschnittlich 26.400 Euro brutto pro Jahr und nach 40 Dienstjahren bis zu 28.500 Euro Grundgehalt. Hinzukommen noch Zulagen und Überstundenzahlungen.

Das Zulagensystem ist sehr komplex und je nach Tätigkeitsbereich und Saison sehr unterschiedlich. Im Schnitt betragen die Zulagen rund 15 bis 30 Prozent des Grundgehalts. Aufgrund des Schneeräumungsdienstes und der höheren Anzahl an Überstunden im Winter liegen die Einkommen der Straßenkehrer in dieser Jahreszeit regelmäßig höher als im Sommer.


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Was Unternehmensjuristen verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-unternehmensjuristen-verdienen/ Mon, 17 Feb 2020 10:40:44 +0000 http://localhost/?p=1971 Ein häufiger Karriereweg ist der Umstieg von einer mittleren oder großen Anwaltskanzlei in ein Unternehmen

Aufgabe der Unternehmensjuristen ist die Beratung und juristische Betreuung ihres Arbeitgebers, insbesondere bei der Gestaltung und Überprüfung von Verträgen mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden, aber auch in Fragen von Unternehmensgründungen, Vergabe- oder Haftungsrecht. Außerdem vertreten Unternehmensjuristen die Firma vor Verwaltungsbehörden und Gerichten.

Ebenso wie ein Unternehmen muss sich auch eine Rechtsabteilung ständig weiterentwickeln. Die laufende ändernde Gesetzeslage stellt Unternehmensjuristen sowohl in mittelständischen Unternehmen als auch in internationalen Großkonzernen vor immer größere Aufgaben und Herausforderungen, insbesondere im Gesellschafts-, Arbeits- und Wettbewerbsrecht.

Neue Aufgaben und Herausforderungen

Neue Vorschriften zu den Themen Integrität, Compliance, Risikomanagement, Corporate Governance und Ethik waren die Antwort vieler nationaler und internationaler Gesetzgeber auf die wirtschaftliche Exzesse in der globalisierten Businesswelt in den letzten Jahren.

Gerade Haftungs- und Compliancefragen werden für das obere Management immer wichtiger und erfordern eine stärkere Position der Rechtsabteilung. Unternehmensjurist zu sein, bedeutet daher, sich der Herausforderung komplexer und vielfältiger Aufgabengebiete in einer sich schnell verändernden Umwelt zu stellen.

Auch in der Rechtsabteilung kommt es zunehmend zu einer Optimierung von Arbeitsabläufen und internen Prozessen bei einer gleichzeitig höheren Arbeitsbelastung mit gleicher Belegschaft. Dabei wird zunehmend verstärkt auf den Einsatz von Technik und standardisierten Abläufen gesetzt, die neue Fähigkeiten von Unternehmensjuristen erfordern.

Einstiegsgehalt: 33.000 Euro pro Jahr

Ein häufiger Karriereweg ist der Umstieg von einer mittleren oder großen Anwaltskanzlei in ein Unternehmen. Das Einstiegsgehalt eines Unternehmensjuristen ohne Berufserfahrung beträgt durchschnittlich 33.000 Euro brutto pro Jahr. Mit rund zehn Jahren Berufserfahrung verdienen Experten in der Rechtsabteilung durchschnittlich 59.700 Euro.

In einem mittelständischen Unternehmen liegt das Gesamtgehalt eines Leiters der Rechtsabteilung im Schnitt bei 92.100 Euro. In großen Konzernen verdient ein Bereichsleiter Recht durchschnittlich 140.500 Euro inklusive Bonus.

Wer eine bestandene Anwaltsprüfung vorweisen kann, kann mit einem rund 20 bis 25 Prozent höheren Gehalt rechnen. Zusatzausbildungen, wie etwa ein MBA oder LLM an einer renommierten Universität erhöhen die Chancen auf eine Führungsposition, die mit einem Gehalt verbunden ist, das 20 bis 35 Prozent über dem Schnitt liegt.

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Was Yogalehrer und Yogalehrerinnen verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-yogalehrer-und-yogalehrerinnen-verdienen/ Fri, 07 Feb 2020 08:00:26 +0000 http://localhost/?p=1928 Für Einzelunterricht verlangen YogalehrerInnen durchschnittlich 60 Euro pro Stunde, viele geben Workshops am Wochenende, um ihr Gehalt aufzubessern.

Yoga ist eine ganzheitliche Übungsweise, die ihre Wurzeln im indischen Kulturbereich hat. Yogalehrer unterrichten AnfängerInnen und Fortgeschrittene in Kursen und Seminaren. Schwerpunkte von Yogakursen können Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayamas), Entspannung und Meditation sein. Yogalehrer erarbeiten Asanas und Pranayamas mit ihren Schülern und leiten Übungen zur Meditation an.

Yogalehrer sollten hohe Kontakt- und Lernfreudigkeit, Freude an Bewegung und selbst mehrjährige praktische Erfahrung in der Ausübung von Yoga haben. Auch didaktische Fähigkeiten sind essentiell.

Offenes Gewerbe

Der Gesundheitssektor ist seit Jahren eine Wachstumsbranche und entwickelt sich weiterhin positiv. Beschäftigungsmöglichkeiten für Yogalehrer bieten vor allem Sportvereine und -studios, Arztpraxen, Sanatorien sowie Tourismus- und Kurbetriebe. Auch an Volkshochschulen oder beim WIFI kann Yoga gelehrt werden.

Die Ausbildung für Yogalehrer ist staatlich nicht geregelt, da der Beruf in Österreich ein offenes Gewerbe ist. Der Berufsverband der Yogalehrenden in Österreich (BYO) und anerkannte Ausbildungsschulen bieten Ausbildungslehrgänge auf Grundlage des Basisprogramms der Europäischen Yoga-Union (EYU) an, einem Zusammenschluss von Yoga-Verbänden in Europa.

Primär selbstständig

Voraussetzung für die Ausbildung ist eine mindestens zweijährige Yogapraxis unter Anleitung qualifizierter Yogalehrer, ein Mindestalter von 25 Jahren sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Dauer der Ausbildung beträgt mindestens vier Jahre. Es sind dabei mindestens 700 Unterrichtseinheiten zu absolvieren.

Primär arbeiten Yogalehrer selbstständig, es gibt nur selten Angestelltenverhältnisse. Häufig haben Yogalehrer noch eine zusätzliche Einkommensquelle als Selbstständige oder Angestellte. Yogalehrer gründen und führen auch eigene Studios.

60 Euro für Einzelstunde

Die Verdienstmöglichkeiten als Yogalehrer hängen stark von der Frequentierung und der Häufigkeit der angebotenen Workshops ab. Zehner-Blocks für einen Yogakurs kosten meist um die 140-160 Euro. Manche Yogalehrer geben einen Kurs pro Woche, manche 30 Kurse pro Woche. Ein Yogakurs hat im Schnitt zwischen sieben und 20 Teilnehmer.

Für Einzelunterricht werden im Schnitt 60 Euro für 60 Minuten verrechnet. Viele Yogalehrer geben zusätzliche Workshops an Wochenenden oder in den Ferien, die sehr unterschiedlich gestaltet sein können. Die Teilnehmer zahlen hierfür durchschnittlich zwischen 200 und 250 Euro für das gesamte Wochenende. Die Yogalehrer müssen von ihren Einnahmen meist noch die Raummiete bezahlen und die Administration selbst erledigen.


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Was Friseure und Friseurinnen verdienen https://jobs.derstandard.at//gehalt/was-friseure-und-friseurinnen-verdienen/ Fri, 24 Jan 2020 09:14:30 +0000 http://localhost/?p=1850 Der Friseurberuf gilt als ein typischer Frauenberuf und über 90 Prozent der Friseure sind tatsächlich weiblich. Erfahren Sie hier alles über die Gehälter von Friseurinnen und Friseuren.

Friseure schneiden, tönen oder färben bzw. formen die Haare dauerhaft um oder fertigen aufwendige Festtagsfrisuren. Ihre Tätigkeit umfasst außerdem Bartpflege, die Anfertigung und Pflege von Perücken und Haarteilen und den Verkauf von Haarpflegemitteln. In der Ausbildung wird auch die Maskenbildnerei behandelt. Diese erfordert jedoch für die geplante Tätigkeit bei Theater und Film eine entsprechende Zusatzausbildung.

Nötige Eigenschaften

Die intensive Beratung und Betreuung der Kunden steht an erster Stelle. Friseure und Friseurinnen müssen die Kundenwünsche möglichst genau erfassen und besprechen. Dafür benötigen sie vor allem Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und Geduld. Generell muss der Friseur bzw. die Friseurin sehr kontaktfreudig und serviceorientiert sein sowie über gestalterisches Talent verfügen.

Der Friseurberuf ist zudem körperlich anstrengend, da Friseure und Friseurinnen ständig auf den Beinen sind und oft mehrere Kunden gleichzeitig betreuen, üblicherweise zwischen zehn und 30 pro Tag. Darüber hinaus dürfen sie gesundheitliche Risiken durch den ständigen Kontakt mit chemischen Färbemitteln nicht außer Acht lassen.

Was Friseur-Lehrlinge verdienen

Die Lehrlingsentschädigung beträgt im ersten Lehrjahr 7.560 Euro, im zweiten 8.848 Euro, im dritten 11.746 Euro und im vierten Lehrjahr 12.978 Euro brutto pro Jahr plus einer Trinkgeldpauschale von 22 Euro pro Monat. Oft müssen Lehrlinge bis zu zweieinhalb Tage unbezahlte Überstunden pro Monat leisten. Manche Berufsschulen bieten nach einer abgeschlossenen Friseurlehre kostenfrei zusätzliche Ausbildungen in den Bereichen Kosmetik, Fußpflege oder Massage an. Nach der Meisterprüfung besteht die Möglichkeit einer selbständigen Berufsausübung als Gewerbeinhaber, Pächter oder Geschäftsführerin. Der Beruf kann auch auf dem zweiten Bildungsweg erlernt werden.

Die häufig wechselnden Modetrends und die Entwicklung neuer Techniken verlangen zudem ständige Weiterbildung. Möglichkeiten hierzu bieten insbesondere das WIFI, das bfi und der Fachausschuss der Friseure.

Trinkgeld macht oft den Unterschied

Eine ausgelernte Friseurin verdient im ersten Jahr im Schnitt zwischen 21.000 und 23.000 Euro brutto. Nach zehn Berufsjahren liegt das Gehalt meist zwischen 25.000 und 30.000 Euro brutto pro Jahr. Zusätzliche Trinkgelder, die bis zu 5.000 Euro pro Jahr betragen können, machen in vielen Fällen einen wichtigen Bestandteil des Einkommens aus. Je nach Betrieb erhalten Friseurinnen außerdem eine Provision für verkaufte Haarprodukte.


Conrad Pramböck ist internationaler Gehaltsexperte und Geschäftsführer von Upstyle Consulting. Er berät Unternehmen seit über 20 Jahren zum Thema Gehalt.


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