Lebenslauf & Bewerben - DER STANDARD Jobs https://jobs.derstandard.at// Mon, 22 Apr 2024 11:45:20 +0000 de-AT hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6 Feedback-Kultur in Unternehmen: worauf es ankommt https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/feedback-kultur-in-unternehmen/ Thu, 18 Apr 2024 11:46:43 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=61166 Wie Sie lernen, richtig Feedback zu geben und ebenso richtig Feedback einzuholen – und was Sie lieber lassen sollten.

Eine Feedback-Kultur im Unternehmen zu implementieren heißt, regelmäßig Rückmeldungen zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften zu ermöglichen. Dafür sollte das Arbeitsklima vertrauensvoll sein und genügend Offenheit herrschen. Eine gut etablierte Feedback-Kultur bringt viele Lerneffekte mit sich: Erfolge werden laufend überprüft, Ziele angepasst, Entwicklungschancen erhöht, Schwachstelle erkannt und die Zusammenarbeit verbessert.

Vorteile: Warum Feedback-Kultur wichtig ist

Eine Feedback-Kultur im Unternehmen zu implementieren, zahlt sich in jedem Fall aus. Dabei kann in mehrere Richtungen gedacht werden: Einzelne Mitarbeitende oder ganze Teams können Feedback von ihren Vorgesetzten erhalten. Umgekehrt können auch sie Feedback an Führungskräfte oder das gesamte Unternehmen geben. Auch gegenseitiges Feedback zwischen den einzelnen Teammitgliedern kann sehr aufschlussreich sein, wenn es wertschätzend formuliert ist.

Vorteile von Feedback-Kultur

  • Ziele, Wünsche und Erwartungen mitteilen
  • Sicherheit erhalten und Selbstbewusstsein stärken
  • Motivation und Arbeitsfluss erhöhen
  • Missverständnisse und Unklarheiten ausräumen
  • Vertrauen, Verständnis und Miteinander fördern

Richtig Feedback geben

Richtig Feedback geben will gelernt sein. Anstatt spontan und unbedacht ein Gespräch zu beginnen, sollte das Feedback gut geplant und überlegt sein. Dafür hat sich der so genannte Feedback-Kreislauf, der aus fünf Schritten besteht, etabliert.

Richtig Feedback geben in 5 Schritten

  • Beobachten: Was geschieht im Team, was läuft gut was noch nicht so?
  • Vorbereiten: Was soll verändert und deshalb thematisiert werden?
  • Gespräch führen: Beobachtungen ansprechen und Veränderungspotenzial darstellen. Wichtig: Prüfen Sie am Ende, ob alles verstanden wurde und die Vorgehensweise klar ist.
  • Ziele setzen: Im Gespräch neue Ziele inklusive Zeitrahmen vereinbaren.
  • Nachverfolgen: Beobachten, ob und wann die Ziele erreicht wurden.

Richtig Feedback einholen

Auch Feedback für die eigene Arbeit einzuholen, sollte durchdacht angegangen werden. Als Mitarbeitende gehen Sie am besten aktiv auf Ihre/n Vorgesetzte*n zu und bitten um einen Gesprächstermin. Als Führungskraft eignen sich altbewährte Methoden wie Feedbackbogen und Mitarbeitergespräch. Auch digitale Feedbacktools sind praktisch, um richtig Feedback einzuholen.

Feedback richtig annehmen

Zu einer soliden Feedback-Kultur gehört auch, mit dem erhaltenen Feedback entsprechend umzugehen. Kommt es zum Feedback-Gespräch, sollten Sie als Mitarbeiter*in offen sein und aktiv zuhören. Im Anschluss können Sie sich für das Feedback bedanken, das Wichtigste zusammenfassen und bei Bedarf aus Ihrer Sicht darauf eingehen oder konkrete Fragen stellen. Sind Sie eine Führungskraft, sollten Sie das Feedback der Mitarbeitenden konstruktiv für Verbesserungen nutzen.

Feedback-Kultur: So lieber nicht

Beim Feedback ist einiges zu beachten, damit das Vertrauen und eine konstruktive Stimmung bestehen bleiben. Feedback sollte etwa nie aus reiner Kritik bestehen, auch Lob sollte Teil des Feedbackgesprächs sein. Außerdem sollten Kritikpunkte nicht einfach so in den Raum geworfen werden, sondern möglichst neutral formuliert und gut begründet werden.

Dont’s beim Feedback geben

  • Über Umwege bzw. indirekt kommunizieren
  • Unklar und unsachlich formulieren
  • Kritik nicht ausreichend begründen
  • Nur Kritik, aber kein Lob aussprechen
  • Wenig offen für Rückmeldung sein

Was eine gute Feedback-Kultur bringt

Eine gut implementierte Feedback-Kultur hat Vorteile für alle Beteiligten in einem Unternehmen. Mitarbeitende haben das Gefühl, ernst genommen zu werden. Sie haben keine Angst vor Kritik oder davor, selbst Kritikpunkte oder Fehler innerhalb der Organisation anzusprechen. Sie fühlen sich wertgeschätzt, sind motiviert und können sich optimal entwickeln. Das Unternehmensklima wird transparenter, positiver und anstehende Veränderungen sind einfacher anzugehen.

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Toxische Chefs: Wie Sie mit ihnen umgehen https://jobs.derstandard.at//allgemein/toxische-chefs-wie-sie-mit-ihnen-umgehen/ Wed, 10 Apr 2024 10:07:09 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=61158 Woran Sie toxische Chefs erkennen und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind.

Toxische Führungskräfte sind leider keine Seltenheit. Laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Universität Trier kommt es in 85 Prozent der teilnehmenden Unternehmen zu toxischem Führungsverhalten. In jeder fünften Firma gibt es demnach ein „ausgesprochen toxisches“ Führungsklima. Das beeinflusst nicht nur die Gesundheit von Mitarbeitenden, sondern schädigt auch die Unternehmensperformance.

Das sind die Merkmale toxischer Chefs

Toxische Chefs sind von Anerkennung und Macht getrieben und handeln stets zu ihrem eigenen Zweck. Sie legen zahlreiche Verhaltensweisen an den Tag, die sich negativ auf Mitarbeitende und Betriebsklima auswirken.

Verhalten toxischer Chef*innen

  • Machtmissbrauch: Dieser kann von Demütigung über Mobbing bis hin zu sexueller Belästigung reichen.
  • Mangelnde Empathie: Toxische Chefs können sich nicht in andere Menschen hineinversetzen, verstehen ihre Bedürfnisse nicht und sind wenig unterstützend.
  • Schuldzuweisungen: Sie behandeln Mitarbeitende herabwürdigend und suchen die Schuld für Fehler stets beim Gegenüber.
  • Manipulatives Verhalten: Toxische Chefs wenden Strategien wie Einschüchterung oder Schuldgefühle an um zu erreichen, was sie wollen.
  • Unzureichende Kommunikation: Sie kommunizieren nicht transparent, sehr wechselhaft oder halten gar Informationen zurück.
  • Rechthaberei: Toxische Führungskräfte beharren zumeist darauf, Recht zu haben und geben eigene Fehler nicht zu.
  • Übermäßige Kritik: Sie kritisieren ungerechtfertigt, sind nie zufrieden und loben kaum.
  • Überwachung: Toxische Chefs neigen dazu, ihre Mitarbeitenden übermäßig zu kontrollieren. Man spricht auch von „Mikromanagement“.

Die Auswirkungen von toxischen Chef*innen

Das manipulative Verhalten toxischer Führungskräfte wirkt sich als Stress unmittelbar auf die betroffenen Mitarbeitenden aus. Sie sind frustriert, unsicher, ängstlich, unzufrieden und verlieren an Selbstwert. Dadurch sinken Arbeitsleistung, Kreativität, Innovationsdenken, Motivation und die Bindung zum Unternehmen. In der Folge verschlechtern sich Arbeitsklima und Produktivität, was zu finanziellen Einbußen führt. Die Fluktuation steigt.

Strategien im Umgang mit toxischen Führungskräften

Um als Mitarbeiter*in mit toxischen Chefs umzugehen, sollten Sie sich spezielle Verhaltensweisen aneignen. Diese praktischen Tipps und Strategien helfen dabei:

  • Konfliktlösung lernen: Eignen Sie sich Techniken an, um Konflikte möglichst effektiv und sachlich zu lösen. Bewährt hat sich etwa die gewaltfreie Kommunikation, ein spezialisierter Kommunikations- und Konfliktlösungsprozess.
  • Vorfälle dokumentieren: Notieren Sie das Verhalten der toxischen Führungskraft penibel mit Datum und Beschreibung. Das kann der Beweislage dienen.
  • Netzwerk aufbauen: Tauschen Sie sich mit Kolleg*innen aus, denen es vielleicht ähnlich geht. So sind Sie mit dem Problem nicht allein, können sich gegenseitig stärken und gemeinsam Schritte gegen toxische Chefs setzen.
  • Grenzen setzen: Laufend Überstunden oder eine zu hohe Arbeitsbelastung? Es ist nicht leicht, Grenzen zu setzen – aber mit etwas Übung erlernbar. Kommunizieren Sie klar und bestimmt, wann Ihnen etwas zu viel ist. Sie brauchen sich dafür nicht zu entschuldigen.
  • Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich in Ihrer Freizeit bewusst Zeit für sich selbst und bauen Sie Stress ab. Das gelingt etwa durch Sport, Spaziergänge in der Natur oder Meditation. Auch abendliche Rituale für einen erholsamen Schlaf sind wirkugnsvoll.
  • Unterstützung suchen: Vertrauen Sie sich den Personalverantwortlichen, dem Betriebsrat oder der Betriebsrätin oder übergeordneten Stellen an und ersuchen Sie um Hilfe. Professionelles Coaching oder psychologische Unterstützung stärkt Sie auf emotionaler Ebene, wenn Sie unter dem Verhalten einer toxischen Führungskraft leiden.

Präventive Maßnahmen gegen toxische Chefs und Führungskräfte

Unternehmen und Organisationen können vorbeugend einiges tun, um das Verhalten toxischer Führungskräfte möglichst zu vermeiden oder zumindest rascher zu unterbinden.

  • Dabei helfen etwa unternehmensinterne Richtlinien zur Unternehmensphilosophie und zum gegenseitigen Umgang im Unternehmen.
  • Auch Schulungen und Workshops zum Thema sensibilisieren die Belegschaft.
  • Führende sollten Fachwissen zu gesunder Führung erhalten und lernen, wie sie wertschätzend mit ihren Mitarbeitenden umgehen.
  • Mitarbeiter*innen sollten sich zu toxischem Verhalten von Führungskräften anonym und angstfrei äußern können. Das gelingt etwa durch eine ausgeprägte Feedbackkultur.
  • Zudem sollte Mitarbeitenden kommuniziert werden, woran sie sich im Falle von toxischem Verhalten wenden können und welche Hilfsangebote es gibt.

Wie Sie sonst noch interessieren könnte:

  • Beratungs-Service der Arbeiterkammer zum Thema „Arbeitsklima“
  • Info-Seite zu Mobbing der Arbeiterkammer
  • Feedback-Kultur und Umgang mit schwierigen Kolleg*innen

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Beförderung im Job: Wie der berufliche Aufstieg gelingt https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/beforderung-im-job-wie-der-berufliche-aufstieg-gelingt/ Mon, 19 Feb 2024 11:55:19 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=61149 Welche Fragen Sie sich beim Wunsch nach Beförderung unbedingt stellen sollten und mit welcher Taktik Sie im Job aufsteigen.

Eine Beförderung im Job bedeutet, innerhalb des Unternehmens beruflich aufzusteigen. Sie übernehmen in der Regel einen neuen oder weiteren Aufgabenbereich, tragen mehr Verantwortung und übernehmen eventuell die Führung von Mitarbeitenden. Auch Ihre exakte Jobbeschreibung ändert sich meistens mit einer Beförderung. Der berufliche Aufstieg bringt in den allermeisten Fällen auch eine Gehaltserhöhung und einen gesteigerten Selbstwert mit sich: Sie verdienen nicht nur mehr, sondern erfahren auch Motivation, Selbstwirksamkeit und Wertschätzung.

Die Gründe für eine Beförderung aus Firmensicht

Wie oben beschrieben, haben Sie als Arbeitnehmern*in nachvollziehbare, persönliche Gründe, um sich für eine Beförderung im Job einzusetzen. Kurzum: Sie möchten Ihre individuelle Karriereplanung vorantreiben und sich weiterentwickeln.

Wenn Sie den Aufstieg anstreben sollten Sie aber auch die möglichen Gründe kennen, warum Ihr Unternehmen neue Stellen besetzt oder schafft. Überlegen Sie deshalb, wie Beförderungsabläufe in Ihrem Unternehmen gestaltet sind.

Unternehmerische Gründe um Sie zu befördern

  • Hat die Firma eine grundlegende Philosophie der Weiterentwicklung? Es gibt Firmen, die ihren Mitarbeitenden ein motivierendes Umfeld bieten möchten. Das stärkt die Zufriedenheit und mindert die Abwanderung.
  • Oder gibt es klar strukturiertes Aufstiegsschema, das strikt eingehalten wird? Das kann etwa ein konkretes Schema sein, das Mitarbeitende von einer Trainee-Stelle bis ins Management führt.
  • Vielleicht soll aber auch ein akutes Problem mithilfe einer Neubesetzung gelöst werden? Das könnte etwa der Fall sein, wenn ein neuer großer Auftrag an Land gezogen wurde oder die Firma verhindern will, dass erfahrene Mitarbeitende zu einem anderen Unternehmen abwandern.

Beruflicher Aufstieg: Diese Fragen sollten Sie vorab klären

Bevor Sie den Wunsch nach einer Beförderung im Job äußern, sollten ehrlich Ihre Beweggründe und Vorstellungen reflektieren.

Mögliche Fragen zur Reflektion

  • Strebe ich tatsächlich eine Beförderung an oder nur eine Gehaltsverhandlung?
  • Warum möchte ich befördert werden? Was erwarte ich mir davon?
  • Bin ich bereit, mehr Verantwortung zu tragen? Auch Führungsverantwortung?
  • Wie ist meine aktuelle private Situation – habe ich ausreichend Energie?
  • Wie wirkt sich ein Jobaufstieg auf meine Familie oder Familienplanung aus?
  • Bleibt genügend Zeit für die Freizeitgestaltung?
  • Wie würde ich mit mehr Stress umgehen?
  • Was würde sich innerhalb des Unternehmens ändern – käme ich etwa in ein neues Team?
  • Was ändert sich in meinem Alltag durch eine Beförderung?
  • Welche Gehaltsvorstellungen habe ich für den beruflichen Aufstieg?

Wege zur Beförderung: Wie gehen Sie am besten vor?

Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Ziele und Erwartungen Sie verfolgen, können Sie den Wunsch nach Beförderung nach außen kommunizieren.

Konkrete Schritte zur Beförderung im Job

  • Den Wunsch nach einer Beförderung äußern
    Sie können bereits beim Bewerbungsgespräch anmerken, wo Sie sich beruflich in den kommenden Jahren sehen. Auch laufende Jahresgespräche können Sie nutzen, um den Wunsch nach beruflichem Aufstieg und Weiterentwicklung anzusprechen. So positionieren Sie sich und Ihr Unternehmen kann besser planen.
  • Gemeinsame Zielsetzung und Rahmenbedingungen für den Aufstieg zu schaffen
    Legen Sie Ihrem Unternehmen dar, was Sie auszeichnet und warum die Firma von einer Beförderung profitieren würde. Besprechen Sie mit Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten, wie greifbar ein Jobaufstieg ist: In welchem Zeitraum streben Sie die Beförderung an und ist das realistisch? Was würde eine Beförderung konkret bedeuten?

Wie können Sie damit umgehen, wenn die Beförderung abgelehnt wird?

Wird Ihr Wunsch auf Beförderung abgelehnt, werden Sie wahrscheinlich enttäuscht sein. Stellen Sie sich dem anfänglichen Frust und fragen sich, woran der berufliche Aufstieg vermutlich gescheitert ist. Wenn möglich, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten und eruieren Sie gemeinsam, unter welchen Bedingungen eine Beförderung zu einem anderen Zeitpunkt realistisch ist.

Falls Sie keine Personalverantwortung übernehmen möchten, informieren Sie sich über eine fachliche Aufstiegschance. Ist ein Aufstieg im Job langfristig aussichtslos, können Sie natürlich einen Unternehmenswechsel andenken, um einen beruflichen Stillstand zu vermeiden.

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Inflationsanpassung beim Gehalt: die wichtigsten Faken https://jobs.derstandard.at//gehalt/inflationsanpassung-beim-gehalt-die-wichtigsten-faken/ Mon, 12 Feb 2024 12:12:49 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=61132 Was Inflation konkret bedeutet und wie die Indexanpassung Ihr Gehalt beeinflussen kann.

Die Inflationsanpassung des Gehalts rückt gerade in wirtschaftlich instabilen Zeiten in den Vordergrund. Wenn die Preise für Alltagsgüter durch die Inflation steigen, sollte logischerweise auch das Gehalt angehoben werden. Somit bleibt das Leben leistbar und die Kaufkraft erhalten. Die Löhne und Gehälter steigen zumeist tatsächlich mit der Inflation, aber nicht in jedem Fall. Worauf ist bei der Indexanpassung des Gehalts zu achten und welche Ausnahmen gibt es?

Definition: Was bedeutet der Begriff Inflation?

Inflation bedeutet, dass die Preise für Konsumgüter steigen und das Geld an Wert verliert. Steigt die Inflationsrate, müssen Verbraucher*innen mehr Geld für Dinge des täglichen Lebens ausgeben. Oder, anders gesagt: Sie bekommen weniger für ihr Geld. Die Inflation ist laut Statistik Austria im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent gestiegen. Starke Preisanstiege gab es vor allem in der Gastronomie, bei Lebensmitteln und beim Wohnen aufgrund hoher Kosten für Energie und Instandhaltung.

Was treibt die Inflation nach oben?

Die Gründe für eine steigende Inflation sind vielschichtig. In den vergangenen Jahren ist sie vor allem deshalb in die Höhe gerast, weil Rohstoffe und Energie aufgrund von Pandemie, Krieg und Klimakrise teurer wurden. Nach den Corona-bedingten Einschränkungen haben Konsumierende zudem mehr nachgefragt, als produziert werden konnte.

Warum ist eine Inflationsanpassung beim Gehalt sinnvoll?

Löhne und Gehälter der Inflation anzupassen dient dazu, dass sich Arbeitnehmende bei steigenden Preisen noch dieselben Dinge leisten können: Essen, Wohnen, Energie etc. Wird das Gehalt um die Inflation angepasst, können Lebensstandard und Kaufkraft erhalten werden.

Zusatzinfo: Steigen die Gehälter, bedeutet das auch mehr Kosten für die Unternehmen. Diese geben sie wiederum an die Konsumierenden weiter. Diesen Automatismus nennt man Inflationsspirale oder Lohn-Preis-Spirale. Ab wann diese genau einsetzt, ist aber umstritten, wie zuletzt öffentlich diskutiert wurde.

Ist die Inflationsanpassung des Gehalts gesetzlich vorgeschrieben?

Arbeitnehmenden, die nach dem Mindestlohn im jeweiligen Kollektivvertrag eingestuft sind, steht die jährlich von den Gewerkschaften ausverhandelte Gehalts- oder Lohnerhöhung gesetzlich zu. Als Basis für die Verhandlungen dient die Inflationsrate, weshalb oft von der Inflationsanpassung des Gehalts gesprochen wird. Das soll sicherstellen, dass die Gehaltserhöhungen mit den gestiegenen Preisen mithalten.

Wichtig: Erst wenn die Lohnerhöhung die Inflationsrate übersteigt, sind die gestiegenen Preise nicht nur abgeholten, sondern auch die realen Löhne gestiegen.

Für wen gilt die Inflationsanpassung beim Gehalt nicht zwingend?

Arbeitnehmende, die über dem kollektivvertraglich festgelegten Mindestlohn bezahlt werden, haben nicht automatisch Anspruch auf eine jährliche Indexanpassung des Gehalts. Sie verdienen nur dann mehr, wenn die Erhöhung von Arbeitgeberseite und Gewerkschaft ausverhandelt wird.

Gut zu wissen: In diesem Fall spricht man von einer Ist-Lohn-Erhöhung. Sie ist normalerweise niedriger als die Erhöhung des Mindestlohns.

Für wen gilt die Inflationsanpassung beim Gehalt gar nicht?

Arbeitnehmende ohne Kollektivvertrag haben keinen Anspruch auf eine Inflationsanpassung des Gehalts. Ihr Einkommen steigt nur, wenn sie dies individuell mit ihrem Arbeitgeber oder ihrer Arbeitgeberin vereinbaren. Als Grundlage für Gehaltsverhandlungen kann die Inflation dienen.

Wichtig: Arbeitnehmende sollten bedenken, dass die Kosten auch für Unternehmen inflationsbedingt steigen. Als Argument für eine Gehaltserhöhung sollten außerdem nicht externe Faktoren wie die Inflation, sondern die eigene Leistung und der persönliche Einsatz genannt werden.

Was tut die Regierung gegen die Inflation?

Um die hohe Inflationsrate auszugleichen, ist in Österreich seit Anfang 2023 die kalte Progression abgeschafft. Bis dahin waren Steuerzahler*innen inflationsbedingt automatisch in höhere Steuerstufen gerückt, obwohl sie sich aufgrund der Geldentwertung faktisch nicht mehr leisten konnten. Mit der Abschaffung der kalten Progression werden die Einkommenssteuerstufen großteils automatisch an die Inflation angepasst.

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Lebenslauf-Vorlagen 2024: Kostenloser Download https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/lebenslauf-vorlagen-kostenloser-download/ Mon, 01 Jan 2024 09:14:00 +0000 http://localhost/?p=25 Eine erfolgreiche Bewerbung beginnt mit einem beeindruckenden Lebenslauf: Starten Sie jetzt mit den stilsicheren Vorlagen von DER STANDARD in Kooperation mit UNIQUE CONNEXXXION.

Manchen Untersuchungen zufolge dauert es nur wenige Sekunden, bis Personalverantwortliche entscheiden, ob der Lebenslauf interessant ist oder ob gleich abgesagt wird.

Wie überzeugt man also in nur wenigen Sekunden?

Bei erfahreneren Kandidaten bzw. Kandidatinnen sind zuerst die bisherige Arbeitserfahrung im gesuchten Bereich und die Beschäftigungsdauer von Bedeutung.

Bei Absolventen bzw. Absolventinnen und Jobeinsteigern bzw. Jobeinsteigerinnen liegt der Fokus auf der Ausbildung. Erste Berufserfahrungen neben dem Studium sind bereits von großem Wert.

Wichtig ist in jedem Fall, nicht nur Erfahrungen zu nennen, sondern diese auch kurz zu beschreiben. Wir empfehlen daher: Führen Sie das Unternehmen sowie die Tätigkeiten an, so bekommen Personalverantwortliche rasch einen ersten Eindruck.

Dos und Don’ts bei der Gestaltung des Lebenslaufs

Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte bei der Lebenslaufgestaltung, um Ihrem Traumjob ein Stückchen näher zu kommen:

Dos für den Lebenslauf

  • Ihre beruflichen Erfahrungen sollten zu einem hohen Prozentsatz zu den Anforderungen in der Jobausschreibung passen.
  • Arbeiten Sie mit Bulletpointskurz und knackig!
  • Heben Sie besondere Erfolge hervor (z.B. fett schreiben).
  • Geben Sie die Zeiträume mit Monat und Jahreszahl an.
  • Übersichtliche Gestaltung, klares Layout, wenige Farben – generell gilt: Weniger ist mehr!
  • Ihre Kontaktdaten (Mobilnummer und E-Mail-Adresse) auf jeder Seite.
  • Wählen Sie ein aktuelles Businessfoto aus, es ist jedoch kein Muss-Kriterium.
  • Sprachkenntnisse – geben Sie eine realistische Selbsteinschätzung ab, welches Sprachniveau Sie haben. Gängig sind die Klassifizierung nach dem europäischen Referenzrahmen oder ganz simpel z.B. Englisch – Muttersprache.
  • IT-Kenntnisse – hier können Sie ebenso eine Selbsteinschätzung Ihrer IT-Kenntnisse abgeben.

Don’ts für den Lebenslauf

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler!
  • Überladene Seiten
  • Schreiben Sie keine Romane
  • Selfies oder Urlaubsfotos als Bewerbungsfoto
  • Stationen auslassen oder Lücken im Werdegang füllen
  • Verzichten Sie auf private Angaben, wie z. B. Familienstand, Kinder, Eltern oder Religion. Das hat nichts mit dem Job zu tun!

Lebenslauf-Vorlagen zum Downloaden

Der Kreativität sind zwar keine Grenzen gesetzt – vor allem bei Bewerbungen für Design- und Marketingpositionen. Achten Sie dennoch darauf, dass viele Personalverantwortliche häufig klassische Lebensläufe bevorzugen.

Ansprechende Lebenslauf-Vorlagen mit allen wichtigen Details finden Sie hier:

Weitere Lebenslauf-Vorlagen zum Download


Die Tipps und Vorlagen wurden in einer unentgeltlichen Kooperation von UNIQUE CONNEXXXION zur Verfügung gestellt.


Mehr Informationen und Links:

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Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: Chancen erkennen und nutzen https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/arbeitslosigkeit-im-lebenslauf-chancen-erkennen-und-nutzen/ Wed, 15 Nov 2023 13:55:42 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=60921

In jedem beruflichen Werdegang kann es zu Zeiten der Arbeitslosigkeit kommen. Doch wie betrachten Arbeitgeber diese Phasen und wie können Sie sie in Ihrem Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen positiv darstellen? Dieser Artikel gibt Ihnen wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Arbeitslosigkeit im Lebenslauf als Chance zu präsentieren.

Lücken im Lebenslauf: Was denken Arbeitgeber?

Die Einstellung von Arbeitgebern zu Arbeitslosigkeitsphasen ist vielfältig. Während manche vielleicht skeptisch sein könnten, erkennen viele die Realität des modernen Arbeitsmarktes an, in dem Karrierebrüche normal sein können. Wichtig ist, dass Sie solche Phasen schlüssig erklären und zeigen, dass Sie aktiv geblieben sind.

Wie Sie Arbeitslosigkeit im Lebenslauf formulieren

Seien Sie ehrlich, aber strategisch, wenn Sie über Zeiten der Arbeitslosigkeit sprechen. Vermeiden Sie negative Konnotationen, indem Sie sie als „berufliche Neuorientierung“ oder „Weiterbildungsphase“ umschreiben. Dies zeigt, dass Sie die Zeit genutzt haben, um sich weiterzuentwickeln oder umzuschulen. Bewahren Sie unbedingt Nachweise über Ihre Aktivitäten während dieser Zeit auf, wie Zertifikate oder Empfehlungsschreiben, um Ihr Engagement glaubhaft machen zu können.

Arbeitslosigkeit positiv argumentieren

Arbeitslosigkeit kann positiv argumentiert werden, indem Sie sie als eine bewusste Entscheidung für persönliche Entwicklung und Fortbildung darstellen. Heben Sie hervor, was Sie gelernt haben und wie diese Erfahrungen zu Ihrem beruflichen Wachstum beigetragen haben.

Proaktive Maßnahmen während der Arbeitslosigkeit

Nutzen Sie die Zeit der Arbeitslosigkeit für Weiterbildungen, Zertifizierungskurse oder ehrenamtliche Arbeit. Dies demonstriert Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Netzwerken und Projektarbeit sind ebenfalls hilfreich, um Ihre Fähigkeiten frisch und relevant zu halten.

Weiterbildung und Umschulung als Weichensteller

Weiterbildung und Umschulung sind hervorragende Wege, um zu zeigen, dass Sie Ihre Arbeitslosigkeit sinnvoll genutzt haben. Sie zeigen potenziellen Arbeitgebern, dass Sie bereit sind, in Ihre Fähigkeiten zu investieren und sich den Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

Netzwerken und Projektarbeit – aktiv bleiben

Netzwerken ist essentiell, um auf dem Arbeitsmarkt sichtbar zu bleiben. Projektarbeit, auch auf freiberuflicher Basis, demonstriert Ihre fortlaufende Beteiligung an der Arbeitswelt und Ihre Fähigkeit, Projekte erfolgreich zu leiten oder beizutragen.

No-Gos beim Umgang mit Arbeitslosigkeit im Lebenslauf

Es gibt bestimmte Fallstricke, die es beim Eintrag von Arbeitslosigkeitsphasen im Lebenslauf zu vermeiden gilt. Verschweigen oder Schönfärben der Fakten sind absolute No-Gos. Falsche Angaben können nicht nur die Glaubwürdigkeit untergraben, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sollten sie aufgedeckt werden. Ebenfalls zu vermeiden sind negative Formulierungen oder Rechtfertigungen, die auf eine defensive Haltung schließen lassen. Arbeitgeber schätzen Transparenz und Eigeninitiative. Daher sollten keine Lücken ohne Erläuterung im Lebenslauf stehen und die Darstellung sollte immer zukunfts- und lösungsorientiert sein. Hier geht es zu unser Lebenslauf Vorlage für den perfekten ersten Eindruck.

Arbeitslosigkeit ist ein Teil Ihrer Berufsgeschichte – stehen Sie dazu

Zeiten der Arbeitslosigkeit sind keine Seltenheit mehr und sollten offen, aber durchdacht in Ihrem Lebenslauf behandelt werden. Sie sind eine Gelegenheit, Ihre Anpassungsfähigkeit, Ihr Engagement für Selbstverbesserung und Ihre Proaktivität zu zeigen. Mit der richtigen Herangehensweise können Sie Arbeitslosigkeit im Lebenslauf als wertvolle Erfahrung präsentieren, die Sie für zukünftige Herausforderungen im Berufsleben stärkt.

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Ihr Karriere-Oktober: Diese Top-Unternehmen sind auf der Suche nach Mitarbeiter:innen https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/top-unternehmen-im-oktober-auf-der-suche-nach-mitarbeiterinnen/ Mon, 02 Oct 2023 06:59:07 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=60738 Entdecken Sie auf jobs.derStandard.at Ihren neuen Traumjob!

Caritas Logo

So vielfältig wie Lebenssituationen sein können, sind auch die Hilfe und Dienstleistung der Caritas: für ältere Menschen, Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen in schwierigen Lebenslagen, Menschen mit Behinderung und viele andere. Caritas hat momentan viele offene Stellen in ganz Österreich.

Positionen: Behindertenbetreuer:in, Fachsozialbetreuer:in, Sozialarbeiter:in, IT Projektmanager*in mit Fokus auf Digitale Innovation, Mitarbeiter*in in der Familienhilfe klassisch, etc.

Ort: Wien, Lanzendorf, Baden, Schwechat, Mödling, Mistelbach, etc.


Magna ist ein Mobilitätstechnologie-Unternehmen und einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Magna hat mehr als 158.000 unternehmerisch denkende Mitarbeiter:innen, die sich der Bereitstellung von Mobilitätslösungen verschrieben haben. Der Konzern bietet seinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, ihre Karriere aktiv mitzugestalten. Denn jede Karriere ist einzigartig.  

Positionen: Analyst, SAP HR, System Lead Thermal Management for HV Battery, Projektingenieur, Analyst:in in diversen Abteilungen, etc.

Ort: Graz, Wien, etc.


Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit über 400.000 Mitarbeiter:innen. Die Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Positionen: Entwicklungsingenieur:in, Software Entwickler:in für Vehicle Computer Systeme, Technischer Außendienst, diverse Praktika, etc.

Ort: Wien, Linz, Pasching, Hallein, etc.


Zum Thema

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Top-Unternehmen im Juli 2023 https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/top-unternehmen-im-jui-2023/ Mon, 03 Jul 2023 07:34:02 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=60693 Geben Sie Ihrer Karriere einen neuen Anstoß und bewerben Sie sich noch diesen Sommer für Ihren Traumjob auf jobs.derstandard.at

Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit über 400.000 Mitarbeiter:innen. Die Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Positionen: Sachbearbeiter:in Qualitätsmanagement, Technical Sales Manager:in, Außendienstmitarbeiter:in in diversen Abteilungen, Teamleitungen, diverse Praktika und Lehrberufe, etc.

Ort: Wien, Linz, Hallein, etc.



SIEMENS-logo

Ob intelligente Energie-Netzwerke, elektrische Autobahnen oder modernste Pendlerzüge: Siemens entwickelt, was morgen wichtig ist. Wie? Mit Einfallsreichtum, Leidenschaft und fortschrittlichem Denken. Die Siemens AG Österreich – eines der größten Softwareunternehmen der Industrie – bietet attraktive Gehälter und darüber hinaus je nach Standort ansprechende Zusatzangebote.

Positionen: Sales Represantative, Sales Developer, Project Procurement Manager, Software Lead, Systemingenieur, etc.

Ort: Wien, Graz


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EY ist einer der globalen Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Unternehmensberatung und ist in Österreich mit über 1.000 Mitarbeiter:innen an den Standorten Wien, Linz, Salzburg und Klagenfurt vertreten. 

Das Unternehmen ist Teil der globalen EY-Organisation. Gemeinsam mit über 280.000 Kolleg:innen in 150 Ländern werden Kund:innen rund um den Globus betreut. Die Mitarbeiter:innen lernen dabei unterschiedliche Unternehmen kennen und sammeln Erfahrungen in internationalen und interdisziplinären Teams. 

Positionen: Junior Cyber Security Consultant, Junior Technologie Consultant, (Bilanz-) Buchhalter:in, Praktika in diversen Fachbereichen, Teamassistent:in, etc.

Ort: Wien, Klagenfurt, Linz, Salzburg, etc.


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Work-Life-Balance – Wie sich Karriere und Freizeit vertragen https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/work-life-balance-wie-sich-karriere-und-freizeit-vertragen/ Mon, 03 Jul 2023 06:40:40 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=60672 Bei einer gesunden Work-Life-Balance sind Arbeits- und Privatleben miteinander im Einklang. Eine stete Herausforderung. Mit diesen Tipps geht es etwas leichter.

Zugegeben: Der Begriff Work-Life-Balance klingt heute etwas abgedroschen. Im Kern hat er aber mehr denn je seine Berechtigung: Menschen brauchen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Job und Privatleben, um sich wohl zu fühlen und um körperlich sowie psychisch gesund und fit zu bleiben. Eine ausgewogene Work-Life-Balance hat demnach das vorrangige Ziel, den nötigen Ausgleich zu finden. Sie ist extrem wichtig, um jobbedingten Stress auszugleichen und das Risiko von Burnout oder Boreout zu reduzieren.

Was versteht man unter Work-Life-Balance?

Konkret bedeutet Work-Life-Balance: Nicht nur der Beruf soll das eigene Leben dominieren, sondern Faktoren wie Freizeit, Familie, Freunde, Entspannung und Genuss sollen genauso darin Platz haben. Für eine gesunde Ausgewogenheit sollten beide Aspekte – Job und Privates – als erfüllend wahrgenommen werden. Im Berufsleben kann das etwa das Gefühl sein, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen, wertgeschätzt zu werden oder flexible Arbeitszeiten zu nutzen. Im Privatleben muss genügend Zeit für soziale Beziehungen, Hobbys, Bewegung, gesunde Ernährung, Erholung und ausreichend viel Schlaf sein.

Wie klappt es mit der Ausgewogenheit?

Sie können sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld aktiv etwas tun, um Ihre ganz individuelle Work-Life-Balance zu verbessern.

Work-Life-Balance im Job verbessern

  • Bewusst Grenzen setzen und auch einmal „Nein“ sagen, falls nötig
  • Gutes Zeitmanagement und effektives Arbeiten, etwa mithilfe von To-Do-Listen
  • Nicht alles selber machen, sondern Aufgaben delegieren oder an andere übertragen
  • Unangenehme Arbeiten nicht aufschieben, sondern zuerst erledigen
  • Von professionellen Coaches lernen, wie Sie Stressmomente besser bewältigen

Work-Life-Balance im Privatleben verbessern

  • Job und Privatleben voneinander trennen, also etwa keine Aufgaben mit nach Hause nehmen oder nicht ständig erreichbar sein
  • Sport in den Alltag einbauen – wichtig ist, dass Ihnen die Art der Bewegung Freude bereitet
  • Soziale Kontakte pflegen und private Termine einhalten, also zum Beispiel Freunde treffen
  • Zeit fürs Nichtstun im Kalender eintragen und sich ohne schlechtes Gewissen darauf freuen
  • Achtsamkeitstechniken wie Meditation erlernen und laufend praktizieren

Was, wenn es mit der Balance nicht klappt?

Auch, wenn Sie trotz aktiver Bemühungen keine gesunde Work-Life-Balance finden, können Sie Ihre Situation verbessern. Sprechen Sie mit einer vorgesetzten Person darüber, eventuell Aufgaben abzugeben oder Arbeitsstunden zu reduzieren. Vielleicht liegt es Ihnen auch mehr, öfter im Home Office zu arbeiten. Überlegen Sie außerdem, eine Bildungskarenz zu machen oder ein bezahltes Sabbatical einzulegen. Auch die Option, den Job zu wechseln, können Sie in Betracht ziehen. Bei all diesen Fragen kann Ihnen auch ein professionelles Coaching helfen.

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Gehaltsnebenleistungen: Was bieten Firmen? https://jobs.derstandard.at//lebenslauf-und-bewerben/gehaltsnebenleistungen-was-firmen-bieten/ Fri, 16 Jun 2023 09:29:57 +0000 https://jobs.derstandard.at//?p=60674 Neben einem angemessenen Gehalt können Firmen bei bestehenden und potenziellen Mitarbeitenden mit weiteren Gehaltsnebenleistungen punkten. Die Benefits bringen beiden etwas. 

Es muss nicht immer ein extrem hohes Gehalt oder eine Gehaltserhöhung sein: Firmen können aktuelle und neue Mitarbeitende auch mit attraktiven Vergütungspaketen überzeugen. Die Bandbreite der möglichen Gehaltsnebenleistungen ist groß. Sowohl Firmen als auch Arbeitnehmende profitieren – eine Win-Win-Situation: Arbeitgebende haben eine geringere finanzielle Gesamtbelastung und Arbeitnehmende steigen möglicherweise besser aus als mit einer Bruttolohnerhöhung.

Viele attraktive Vergütungspakete

Unternehmen können aus einer Vielzahl von Lohnnebenleistungen wählen, um am Arbeitsmarkt attraktiv zu sein oder bestehende Mitarbeitende zu motivieren und belohnen. Auch für Arbeitnehmende ist es sinnvoll, sich vor dem Bewerbungsgespräch oder in einem festen Job über mögliche betriebliche Benefits zu informieren. Die folgende Auflistung von etablierten und eher neueren, unkonventionellen Gehaltsnebenleistungen gibt eine Orientierung.

Gängige Gehaltsnebenleistungen

  • Sozialversicherungsleistungen: Der Arbeitgeber übernimmt einen Teil oder die gesamten Beiträge zur Sozialversicherung.
  • Altersvorsorge: Bei einer betrieblichen Altersvorsorge zahlt das Unternehmen zusätzliche Beiträge in eine private Altersvorsorge für die Mitarbeitenden ein.
  • Krankenversicherung: Der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin beteiligt sich an den Kosten für eine private Krankenversicherung oder bietet eine betriebliche Krankenversicherung an.
  • Prämienzahlungen: Besondere Leistungen von Mitarbeitenden werden mitunter mit Sonderzahlungen oder Boni belohnt. Sie werden steuerlich wie Sonderzahlungen behandelt.
  • Rabatte für Mitarbeitende: Klingt etwas altmodisch, hat aber durchaus seine Berechtigung. Sie sind steuerfrei, wenn sie nicht höher als 20 Prozent des Verkaufspreises betragen.
  • Essensgutscheine: An Mitarbeitende ausgegebene Bons für Mahlzeiten in umliegenden Firmen sind steuerbefreit. Seit 2022 gilt das auch für Essensgutscheine, die in Lokalen eingelöst und im Home Office konsumiert werden.
  • Firmenauto: Oft dürfen Firmenautos auch privat genutzt werden. Dafür hebt das Unternehmen einen Sachbezug im minimalen Prozentbereich der Anschaffungskosten ein. Bei Elektroautos mit einem CO2-Ausstoß von null g/km entfällt der Sachbezug.
  • Leasingfahrräder: Statt einem Dienstauto entscheiden sich Firmen immer öfter, ihren Mitarbeitenden Diensträder zur Verfügung zu stellen. Diese können auch privat genutzt werden, schonen das Klima und erhöhen die Fitness.
  • Öffi-Tickets für einen längeren Zeitraum: In Zeiten des Klimawandels besonders beliebt sind zum Beispiel Jahreskarten für den öffentlichen Verkehr. Sie sind steuerbefreit, wenn die Karte am Wohn- oder Arbeitsort gültig ist.
  • Home Office: Seit der Corona-Pandemie ist Home Office keine Ausnahme mehr, sondern in vielen Betrieben zur Selbstverständlichkeit geworden.
  • Sport- und Freizeitangebote: Vom Fitnesscenter-Eintritt bis zur kostenfreien Yoga-Stunde in der Firma nach Dienstschluss – Bewegungsförderung ist nach wie vor gefragt.
  • Sabbatical: Um sich eine längere Auszeit von der Arbeit zu gönnen, gibt es verschiedene Modelle, wie das AMS erklärt .
  • Freie Tage für ehrenamtliche Tätigkeiten: Manche Unternehmen stellen ihre Mitarbeitenden für einen Tag frei, wenn sie sich dafür sozial engagieren.
  • Weiterbildung: Egal, ob innerbetrieblich oder extern – Weiterbildungsmöglichkeiten sind nach wie vor eine attraktive Gehaltsnebenleistung.
  • Coaching für psychische Gesundheit: Mitarbeitende können psychologische Beratung in Anspruch nehmen, etwa in Form von eigens ausgestellten Gutscheinen.

Unkonventionelle Zusatzleistungen

  • Vier-Tage-Woche: In Österreich gibt es bereits einige Vorreiterbetriebe, die die Vier-Tage-Woche eingeführt haben – bei gleichbleibender Vergütung.
  • Workation: Mit dem Laptop ans Meer – die Kombination aus Urlaub und Arbeit gehört ebenso zu jenen Benefits, die aktuell häufiger angeboten werden.
  • Unbegrenzter Urlaub: Im Silicon Valley ist es en vogue, neue Mitarbeitende mit unbegrenzten Urlaubstagen anzulocken. Ein Hype, der auch hierzulande diskutiert wird.

Gehaltsnebenleistungen als Vorteile für Arbeitnehmende als auch Unternehmen

Von Gehaltsnebenleistungen profitieren in der Regel nicht nur die Mitarbeitenden. Auch für die Unternehmen selbst gibt es Vorteile. Viele der Zusatzleistungen sind steuerbegünstigt. Hier ist jedoch Vorsicht angebracht: Erstens sind bestimmte Benefits nur steuerfrei, wenn sie allen Mitarbeitenden oder zumindest einer bestimmten Gruppe gewährt werden. Zweitens können manche Vergütungspakete für die Firmen zu zusätzlichen Lohnnebenkosten und Sozialversicherungsbeiträgen führen. Für die Arbeitnehmenden können sie steuerliche Abzüge bedeuten. Eine professionelle Beratung und ein genaues Abwägen sind daher gefragt.

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